Ein Jahr nach dem Start von securPharm kommt es täglich noch zu mehreren Tausend Fehlalarmen in Deutschland. Woran liegt das?
Die Zahl der Fehlalarme ist in Deutschland innerhalb eines Jahres schon deutlich gesunken. Nach dem Start von securPharm lag die Fehlalarmquote noch bei 4,9 Prozent. Mittlerweile ist sie auf 0,42 Prozent gesunken. Eine Zahl, die sich erst einmal recht gering anhört, doch tatsächlich kommt es zu 15.000 bis 20.000 Alerts täglich.
Die Ursachen für die Fehlalarme sind vielfältig. Falsche Scannereinstellungen, fehlerhafte Drucke oder unvollständige Daten sind nur einige der möglichen Fehlerquellen.
Fehlerquelle: Der Scanner
Die Soft- oder Hardware in den Apotheken ist möglicherweise fehlerhaft konfiguriert. Beispielsweise kann der Scanner Groß- und Kleinschreibung nicht unterscheiden oder es wurde versehentlich auf die englische Tastatur umgestellt, sodass z und y verwechselt werden.
Fehlerquelle: Der Druck
Ist der Datamatrixcode verwischt, spiegelverkehrt aufgedruckt, die Packung zu dunkel oder die Qualität des Drucks minderwertig, kann der Code nicht korrekt ausgelesen werden.
Fehlerquelle: Die Daten
Der Fehler kann natürlich auch direkt von der Quelle selbst kommen. Vor allem zum Systemstart waren die Datensätze der Hersteller fehlerhaft oder unvollständig.
Fehlerquelle: Die Handhabung
Irren ist bekanntermaßen menschlich. So kann es vorkommen, dass Packungen doppelt ausgebucht werden oder, auch ein Anfangsproblem, ähnlich aussehende Codes gescannt werden.
securPharm arbeitet dran, all diese Fehlerquellen zu beheben und das System allgemein stabiler zu gestalten.