Auf den Tag genau vor einem Jahr gingen die Fälschungsschutz-Systeme in Europa live. Wir blicken zurück auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2019.
Seit Februar 2019 wurden mehr als eine Milliarde Arzneimittelpackungen mit einer einzigartigen digitalen Identität versehen – und das allein in Deutschland. Täglich wird in den Apotheken mehr als sechs Millionen Mal gescannt. Noch ist Bestandsware im Umlauf, die bis zu ihrem Ablaufdatum abgegeben werden kann. Sobald alle Bestandsware abverkauft ist, wird die Zahl schätzungsweise auf 10 Millionen Scans pro Werktag steigen.
Nahezu flächendeckend sind die relevanten Akteure in Deutschland an die securPharm angeschlossen:
19.330 Apotheken
408 Krankenhausapotheken
945 Großhändler
386 Hersteller
Hoher Aufwand und Optimierungsbedarf
Die Krankenhausapotheken haben mit der hohen Zahl an Fehlermeldungen zu kämpfen. Ihnen werden Medikamente meist palettenweise direkt vom Hersteller geliefert. Sie zu scannen und dann die Fehlermeldungen nachzuprüfen, bedeutet bei den großen Mengen an Medikamenten, die täglich durch die Krankenhausapotheken gehen, einen besonders hohen personellen Aufwand.
Die securPharm erkennt nach eigenen Angaben noch Optimierungsbedarf im Bereich Systemperformance und in der Koordination mit den anderen Fälschungsschutzsystemen in Europa. Martin Bergen, Geschäftsführer von securPharm, sieht die bisherigen Maßnahmen zum Arzneimittelfälschungsschutz in Europa zudem nur als Anfang „eines längeren Weges zu einem europaweit verbesserten Fälschungsschutz.“
Und bei tracekey?
Bereits Ende Januar 2019, zwei Wochen vor der Deadline der FMD, konnten unsere Kunden vom Test- ins Produktivsystem unserer Serialisierungsplattform wechseln. Dank der guten Unterstützung durch unser Customer Success Team war die Stimmung unter unseren Kunden positiv, auch als es kurz vor dem Start noch zu Problemen bei securPharm kam. Gerald Wenzel, Geschäftsführer tracekey: „Ich kann mich noch gut erinnern, durch das vorzeitige Go-Live unseres Produktivsystems war der 09.02.2019 für uns relativ ereignislos.“
Gemeinsam mit unseren Kunden konnten wir das Jahr 2019 zu einem Jahr voller Erfolge werden lassen. Neben neuen Partnerschaften mit Chronicled oder als GS1 Solution Provider, konnten wir das Angebot für unsere Kunden auch durch weitere smarte Lösungen ergänzen: Noch im ersten Quartal starteten wir mit der Pilotphase unserer Lösung für warenbegleitenden Datenlieferungen (WBDL) für Krankenhäuser, dazu kam im Laufe des Jahres dann unser Daten- und Dokumentenmanagementsystem für die Medizintechnikindustrie. Neue Regularien ließen nicht lange auf sich warten, sodass wir unsere Software zusätzlich auf die Bedürfnisse des US- und des russischen Marktes angepasst haben.
In 2020 geht es nun weiter, ganz nach tracekey Manier immer im persönlichen Kontakt und mit einem offenen Ohr für unsere Kunden. Denn egal ob Pharma oder MedTech, die Märkte vernetzen sich immer weiter und müssen sich kontinuierlich an neue und veränderte Gesetzgebungen und Regularien anpassen. Serialisierung ist eben kein Einmalprojekt.