Digitalisierung ist besonders aktuell ein wichtiger Baustein, um das internationale Arbeitsleben trotz weltweiter Pandemie „normal“ weiterlaufen zu lassen. Deshalb wird in diesem Jahr vermehrt auf virtuelle Messen und Veranstaltungsformate zurückgegriffen. Ein Plus: es ist egal, wo eine Messe auf der Welt stattfindet, der virtuelle Weg ist immer kurz. An die Umstände muss man sich aber trotzdem erst gewöhnen.
Mittwoch, 23. September 2020, vier Uhr morgens – während es in Deutschland gerade dämmerte, war auf der China Innovation and Entrepreneur Fair (CIEF) schon sehr viel los. Diese fand in diesem Jahr sowohl vor Ort in Guangzhou, China, als auch als virtuelle Messe statt. So erhielten auch die Austeller*innen und Besucher*innen, die nicht anreisen konnten, die Möglichkeit, einen Onlinemessestand zu erstellen, andere Aussteller*innen zu besuchen, Gespräche zu führen sowie den zahlreichen Live-Veranstaltungen beizuwohnen. Diese Gelegenheit haben wir uns nicht entgehen lassen und somit auch drei Tage lang an der CIEF teilgenommen, einer der größten, internationalen Messen in China.
Virtuelle Messestandbetreuung – eine ganz neue Erfahrung
Bereits die Gestaltung des Messestandes war eine besondere Erfahrung: ähnlich einem Simulationscomputerspiel konnte im Admin-Bereich zunächst Art und Aussehen des gewünschten Messestandes ausgewählt und dieser dann mit Inhalten wie Bildern, Texten und Verlinkungen gefüllt werden. Um den Zugang für chinesischsprachige Interessenten zu erleichtern, wurden Inhalte unserer Website ins Chinesische übersetzt und mit unserem virtuellen Messestand verlinkt. Schließlich war unser Stand fertig und wir bereit für virtuelle Besucher, die nicht lange auf sich warten ließen. Businesscards austauschen, erste Gespräche führen, all das war auf der virtuellen CIEF möglich, nur eben im digitalen Raum statt mit Handschlag im Messegetümmel
Online-Messen – eine nachhaltige Alternative?
Ein großer Vorteil des virtuellen Messestands ist, dass man seinen Stand betreuen, als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und gleichzeitig andere Stände besuchen und interessanten Panels beiwohnen kann.
So haben wir die CIEF nicht nur genutzt, um unsere Fühler nach chinesischen Kunden und Kooperationspartnern auszustrecken, sondern auch, um uns zu informieren und weiterzubilden, was die Gesundheitsindustrie in China sowie Kooperationsmöglichkeiten angeht.
Insgesamt war unsere Teilnahme an der CIEF eine interessante Erfahrung, insbesondere, weil die Online-Messe durchaus spielerisch und lebendig gestaltet wurde, trotzdem lässt sich nicht leugnen, dass der direkte, menschliche Kontakt gefehlt hat und sowohl die Standbetreuung als auch die Teilnahme an Veranstaltungen atmosphärisch nicht das Gleiche waren, als wenn wir vor Ort gewesen wären.
Im Hinblick auf das aktuelle Pandemiegeschehen und auch auf die schwerwiegende Frage des Umweltschutzes stellen diese Art von Online-Messen aber durchaus eine nachhaltige Alternative dar. Immerhin bringt Digitalisierung den großen Vorteil der Flexibilität mit sich.
Für tracekey war die virtuelle CIEF in jedem Fall eine lohnende und interessante Erfahrung und wir sind jetzt schon gespannt darauf, was sich daraus an Möglichkeiten ergibt.